
Interview mit Björn Albert, Geschäftsführer GGW Kredit
„Herr Albert, überall hört man von neuen Betrugsmaschen. Ist die Gefahr wirklich so groß?“
Albert: Ja – und sie wächst stetig. Auch wenn in den Medien oft über KI-generierte Videokonferenzen oder komplexe Cyberangriffe berichtet wird, sind es in der Praxis häufig ganz einfache Angriffe. Eine einzige, täuschend echt formulierte E-Mail kann ausreichen, um hohe Schäden auszulösen. Betrüger geben sich als Finanzleiter, Prokurist oder Geschäftsführer aus und veranlassen vermeintlich dringende Überweisungen – mit teils dramatischen Folgen.
„Wie erleben Sie das in Ihrem eigenen Kundenkreis?“
Albert: Sehr deutlich. Seit mehr als drei Jahren begleiten wir jeden Monat erhebliche Schäden, oft im sechsstelligen Bereich. Die meisten Fälle sind klassisches Social Engineering – also gefälschte Identitäten, manipulierte Bankdaten oder Zahlungsanweisungen, die angeblich von einem bekannten Ansprechpartner stammen.
Diese Schäden entstehen innerhalb von Minuten, noch bevor interne Prüfschritte greifen können.
„Viele Unternehmen gehen davon aus, dass ihre Cyberversicherung solche Schäden abdeckt. Ist das richtig?“
Albert: Nur teilweise. Das ist ein häufiges Missverständnis. Viele Szenarien, die landläufig als „Cyberkriminalität“ bezeichnet werden, sind rechtlich Vertrauensschäden. Und diese sind in vielen Cyberpolicen gar nicht oder nur sehr eingeschränkt gedeckt.
Typische Beispiele dafür sind Fake President, Payment Diversion oder Fake Identity Fraud. Für genau diese Fälle ist die Vertrauensschadenversicherung (VSV) die richtige Absicherung.
„Beobachten Sie aktuell neue Formen von Schäden?“
Albert: Ja, die Angriffsmethoden entwickeln sich weiter. Wir sehen zunehmend Skimming – also das Auslesen vertraulicher Daten – und Spoofing, bei dem Absender- oder Anruferidentitäten technisch manipuliert werden.
Solche Risiken lassen sich heute über zusätzliche Klauseln gut absichern, meist mit nur geringfügig höheren Prämien.
„Ihr Fazit: Was sollten Unternehmen jetzt tun?“
Albert: Zwei Dinge sind besonders wichtig:
- Präventiv handeln – mit klaren Prozessen, definierten Freigaben und gut sensibilisierten Mitarbeitenden.
- Versicherungsschutz überprüfen – idealerweise mit einem spezialisierten Makler, der mögliche Lücken erkennt und gezielt schließen kann.
Wir unterstützen unsere Kunden dabei von der Risikoanalyse bis zur professionellen Schadenbegleitung. Sprechen Sie uns gerne an.

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Als unabhängiger und führender Versicherungsmakler für den deutschen Mittelstand und Teil der GGW Group stehen wir verlässlich an der Seite unserer Kunden.
Wir nehmen die wesentlichen Risiken ins Visier und sichern diese für unsere Kunden passgenau ab.

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Nehmen Sie gerne Kontakt mit uns auf und erfahren Sie, wie GGW Sie bei der Absicherung und dem Management von Risiken unterstützen kann.
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