
Brandschutz für Recyclingbetriebe – eine wachsende Herausforderung
Recyclingbetriebe sind ein unverzichtbarer Bestandteil der Kreislaufwirtschaft – doch sie stehen zunehmend im Fokus von Versicherern. Immer wieder wird über Brände in der Branche berichtet, sei es durch Selbstentzündung oder Akkus. Die Folgen: steigende Prämien, strengere Anforderungen und ein insgesamt schwieriger Zugang zu Versicherungsschutz. Wir haben mit Stefan Neuburg, Kundenbetreuer bei GGW, über die aktuellen Entwicklungen, die Herausforderungen für Betriebe und mögliche Lösungen gesprochen.
Wie groß ist die Brandgefahr wirklich?
„Eine belastbare, flächendeckende Statistik über die Häufigkeit von Bränden speziell in Kunststoffrecyclingbetrieben gibt es aktuell nicht“, erklärt Stefan Neuburg. „Die meisten Angaben beruhen auf Erfahrungswerten und Einschätzungen von Versicherern. Risiken wie Selbstentzündung oder Akkubrände sind zwar real, aber eine eindeutige statistische Bestätigung liegt nicht vor.“
Damit zeigt sich: Das Risiko ist vorhanden, aber es lässt sich nicht pauschal beziffern – was die Absicherung für Unternehmen umso komplexer macht.
Reaktion der Versicherer
Auf die Frage, wie Versicherer mit den Risiken umgehen, antwortet Neuburg deutlich:
„Wir beobachten, dass Versicherer für die gesamte Recyclingbranche zunehmend zurückhaltend agieren. In vielen Fällen wird überhaupt kein Sachversicherungsschutz mehr angeboten. Das betrifft nicht nur Kunststoffrecycler, sondern alle Segmente der Recyclingwirtschaft.“ Kündigungen nach einem Schadenfall seien in der Branche nicht ungewöhnlich –die Entscheidung hänge aber immer stark von den Ursachen und den betrieblichen Gegebenheiten ab.
Zugang zu Versicherungsschutz: immer schwieriger
„Für Recyclingbetriebe ist es in den vergangenen Jahren spürbar schwieriger geworden, adäquaten Versicherungsschutz zu finden“, so Neuburg. „Neben höheren Anforderungen sind auch steigende Prämien oftmals Voraussetzung für einen Vertragsabschluss. Von einem generellen‚ Versicherungsnotstand‘ möchten wir zwar nicht sprechen, doch es gibt Betriebe, die aufgrund ihrer individuellen Risiken keinen Schutz mehr erhalten.“
Damit wird deutlich: Die Branche kämpft mit einer deutlichen Marktdynamik – nicht jeder Betrieb findet heute problemlos einen Versicherer.
Handlungsempfehlungen: So bleiben Betriebe versicherbar
Welche Strategien helfen, um sich dennoch abzusichern? Stefan Neuburg betont vor allem eines: „Recyclingbetriebe sollten unbedingt mit einem erfahrenen Partnerzusammenarbeiten, der Risiken professionell im enger werdenden Markt platzieren kann. Besonders entscheidend ist der aktive Dialog zu wirksamen Brandschutzmaßnahmen – sei es auf baulicher, anlagentechnischer oderorganisatorischer Ebene. Ohne solche Maßnahmen ist eine langfristige Versicherbarkeit kaum möglich.“
Fazit: Versicherbarkeit braucht Partnerschaft und Prävention
Die Versicherungsbranche wird für Recyclingbetriebe immer anspruchsvoller.
Klar ist: Ohne transparente Risikodarstellung und konkrete Präventionsmaßnahmenverlieren Unternehmen schnell ihre Versicherbarkeit.
GGW begleitet Unternehmen hier als unabhängiger Partner – mit starkem Branchenverständnis, Erfahrung im Risikomanagement und einem großen internationalen Netzwerk.
„Recyclingbetriebe sind ein zentraler Baustein der nachhaltigen Wirtschaft. Unser Ziel ist es, sie auch in einem dynamischen Marktumfeld verlässlich abzusichern“, so Neuburg abschließend.
Ihr persönlicher Versicherungspartner
Als unabhängiger und führender Versicherungsmakler für den deutschen Mittelstand und Teil der GGW Group stehen wir verlässlich an der Seite unserer Kunden.
Wir nehmen die wesentlichen Risiken ins Visier und sichern diese für unsere Kunden passgenau ab.

Wir freuen uns,
von Ihnen zu hören.
Nehmen Sie gerne Kontakt mit uns auf und erfahren Sie, wie GGW Sie bei der Absicherung und dem Management von Risiken unterstützen kann.
Chilehaus B, Fischertwiete 1
20095 Hamburg